Sitzen ist in unserer bequemen Zeit zur Quelle vieler gesundheitlicher Beeinträchtigungen geworden- denn wer sitzt schon ideal? Nacken- und Schulterbeschwerden sind die unvermeidlichen Folgen.

Geringe Kraft der schulterführenden Muskulatur und ungenügende Bewegungstechnik gelten im Freizeitsport als zusätzliche Auslösefaktoren von überlastungsbedingten Schulterschmerzen. Hält die Schulter den hohen Belastungen nicht stand, so entwickelt sich die sogenannte Tennisschulter, Schwimmerschulter, Golferschulter sowie Kalkschulter.

Schulterschmerzen und Nackenbeschwerden hängen oft auch unmittelbar mit Fehlhaltungen der Wirbelsäule zusammen. Durch eine Aufrichtung der Brustwirbelsäule werden die Schulterblätter in eine optimale Position gebracht, so dass das Schultergelenk entlastet wird. Das gilt nicht nur für den Alltag, sondern auch im Sport und Beruf.

Symptome sind schmerzliche Ausstrahlungen in die Arme, steife und schwere Schultern beidseitig oder einseitig, Muskelkaterschmerzen, Verspannungen bis zum Nacken was oft zu Kopfschmerzen und Benommenheit führt, sowie Kältegefühl in den Schultern und Bewegungseinschränkungen.

Nach chinesischer Medizin (TCM) führen zwei Faktoren zu diesen Beschwerden. Man unterscheidet zwischen äusseren Faktoren: Wind, Kälte und Feuchtigkeit sowie inneren Faktoren: blockiertes Fliessen von Blut und Qi was zu einer Stagnation führt.

Durch Akupunktur, Schröpfen, Tuina-Massage, sowie Wärmetherapie werden die betroffenen Energiebahnen zur Selbstheilung angeregt, was wiederum die Durchblutung fördert und dementsprechend die Muskulatur entspannt.

Um ein dauerhaftes Resultat bei Fehlhaltungen zu erlangen, ist es nötig regelmässig entsprechende Lockerungsübungen zu machen.